Le Métis Straßenkinder in Burundi

Seit Oktober 1993 liefern sich in Burundi Hutu und Tutsi blutige Auseinandersetzungen. Seither herrscht überall Misstrauen, werden die Menschen als Tutsi oder als Hutu abgestempelt und entsprechend behandelt. Der 14jährige Eric lebt in Bujumbara. Er wuchs ohne Vater auf und musste erleben, wie seine Mutter umgebracht wurde. Seither lebt er auf der Straße. Als Mischling kann er sich überall ungehindert bewegen: im Tutsiquartier hält man ihn für einen Tutsi, im Hutuquartier für einen Hutu. Zusammen mit seiner Bande lebt er vom Diebstahl, gemeinsam stellen sie aber auch Maniokmehl und Lehmziegel zum Verkauf her. Anatole Kanyenkiko, Ex-Premierminister des Landes, ist ein Mischling wie Eric und setzt sich gegen die ethnische Trennung von Hutu und Tutsi ein. Er unterstützt die Jungen darin, Möglichkeiten zum Geldverdienen aufzubauen. In seinen Augen ist Eric der Beweis dafür, dass Friede nicht nur nötig, sondern auch natürlich ist.
Der Film ist als Teil der DVD „Kinderwelt Weltkinder“ um weitere Materialien für die Bildungsarbeit ergänzt.

Länder/Kontinente (inhaltlich): Afrika, Burundi
Produktionsjahr1996
ProduktionslandFrankreich
Ziel-/Altersguppeab 12 Jahren
FormateDVD
Länge28 Minuten
RegieJoseph Bilamba
ProduktionArte, Lorelei
GenreDokumentarfilm